Über Jo

Der Künstler Jo — Autodidakt von Anfang an.

– 1953 in Düsseldorf  geboren.
– Seit 1969 im Kreis Neuwied zu Hause.
– 1969 Ausbildung zum Schauwerbegestalter (Dekorateur).
– 1973 Selbständig als Dekorateur mit dem Schwerpunkt Plakate,
Displays, Beschriftungen und Blickfänge für Fenster und Bühne,
bis heute selbständig mit Schwerpunkt Messe und Event.

 

Lothar Mol (Jo) ist Selfmademan — Autodidakt von Anfang an. Mit 19 Berufsstart als Dekorateur, danach über 40 Jahre selbständig bis heute; immer gestaltend im Dialog mit Formen und Farben. Schwerpunkte sind Messen, Ausstellungen und Events. Grenzen auf dem Papier und in der Praxis gehören zu seinem Alltag. In der Malerei lebt er eine Ungezwungenheit aus. Dabei sieht er in einer gewissen Respektlosigkeit seine größte Chance. Neugier ist für ihn das Tor zum Erkennen. Zufrieden ist er selten — aber oft glücklich.

Seit 2012 arbeitet Lothar Mol mit Spachtel, Pinsel und Acrylfarben. Seinen Malstil sieht er abstrakt expressiv, häufig auch mit figurativen Elementen, überwiegend auf Leinwand und gerne großformatig.
Zu Jo, seinem Künstlernamen, hat er eine enge Verbindung —  es ist sein „Glücksstern“ die Antwort auf die Frage nach einem Sinn.

 

„Lothar“  vs.  „Jo“

Wenn man sich fast 60 Jahre mit seinem Namen wohlfühlt  und er  zu einem guten Freund geworden ist, was bringt einen dazu, sich für’s Kunstschaffen einen Künstlernamen zuzulegen?

Diese Frage hat mich viel beschäftigt. Es ist wohl so, ich habe mein Leben lang gestaltend mit Formen und Farben gelebt. Erfolg war für mich existenziell wichtig. Nicht selten bestimmten dabei allgemeine Trends die Richtung, mit dem Ziel, den Vorstellungen des Kunden zu entsprechen. Wenn ich heute male, widme ich mich meinen Werken absolut unabhängig. Dinge, die den Geschäftsalltag tangieren, treten bei meinen Bildern in den Hintergrund. Natürlich profitiere  ich auch von meinen bisherigen erlebten Erfahrungen mit der Materie, aber für Jo gibt es einfach eine andere Basis

Jo malt was er will, Jo lebt seine Ideen auf der Leinwand — „welcome Jo“.
Und warum gerade Jo? Ganz einfach, beinahe zeitgleich mit dem
Beginn meiner  aktiven „Malerei“, wirbelte Joleena, mein Enkelkind in mein Leben
und ich fand einen ganz besonderen Bezug zu „Jo“.
Sie ist für mich der gute Stern, dem ich gerne meine Arbeiten widme.

 

Nomen est Omen — oder die Sache mit den „Bildernamen“

Wer sich mit den Werken von Künstlern befasst, findet Bilder mit Titeln, aber auch viele Arbeiten ohne einen konkreten Titel. Ich bin der Ansicht, es gibt für beide

„Glaubensrichtungen“ gute Argumente.
Wenn man wie ich glaubt, seine Heimat in einer abstrakt expressiven Stilrichtung gefunden zu haben, dann könnten die Bilder ohne Titel überwiegen.

Trotzdem, nach den ersten farbigen Minuten entsteht eine Thematik, die ich sehe und ein Dialog, den ich erlebe. Häufig entwickelt sich dabei eine Szene, die an realen Formen anlehnt. Das ist der Moment, der den Titel formt und bis zum letzten Strich wirkt — aus meiner Sicht.  Nur diese Phase beschreibt mein Titel, ich benenne abstrakt-figurative Ähnlichkeiten, wie ich sie zu Beginn meiner Arbeit empfunden habe. Dabei kann es sein, dass 24 Stunden später, in einem anderen Licht, oder an einem anderen Ort der Charakter des Bildes durchaus eine weitere Deutung zulässt — oder mehrere.

Insofern sehe ich meine Bildtitel als Momentinterpretationen, denen man gerne folgen kann; aber es bleibt jede Menge Platz für eigene Visionen. Wer diese Herausforderung annimmt, darf sich auf eine spannende Kommunikation mit dem Werk freuen.